Riesebloggerin in der Provence

So war mein Reisejahr – Jahresrückblick 2021

31. Januar 2022

Das Pferd von hinten aufzäumen, Schritte überspringen und dann mit Vollgas, über Umwege zum Ziel. Nicht ungewöhnlich für einen Manifestierenden Generator. Ich lese mich gerade in Human Design ein. Warum? Verrate ich Dir vielleicht ein anderes Mal. Also, nicht wundern, dass mein Ausblick auf Urlaub 2022 bereits Anfang Januar erschien, mein Jahresrückblick aber erst jetzt. Ich brauchte Abstand – zum Hinschauen und Reflektieren. 2021 war aus Reisesicht eine knallbunte Wundertüte.

[Hinweis: Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung, Empfehlungen von Herzen sowie Affiliate-Links*. Bestellst Du über die mit einem Sternchen (*) markierten Links, erhalte ich eine kleine Provision für meine Empfehlung. Für Dich entstehen keinerlei Mehrkosten.]

Bitte nicht noch ein Jahr Pandemie!

Jahreswechsel 2020/21.

2020 hat mir einen mächtigen Tritt in die Magengrube verpasst. Räuchern, schlechte Gedanken und Altlasten loslassen. Ich habe mich zusammengeflickt. Das Jahr 2021 muss die zurückliegenden Pandemiemonate einfach wieder gut machen.

Wir spulen vor. Januar 2022. Omikron-Variante. Booster-Impfung. Gefühlte Dauerschleife. Was mir jetzt hilft?

Zentrieren, Nachrichten-Apps ausschalten, lesen, malen, Zumba tanzen, Vögel beobachten, mit Freunden Zeit verbringen. Einfach irgendwie weitermachen.

Frühling – Abenteuer vor der Haustür

Zeit für Hamburg

Schnee in Hamburg. Das hält mich nicht mehr in der Bude und es geht raus in die Berge. Gipfelmarsch.

Oha!

166,2 Meter über Meeresspiegel.

Weder Alpen noch Mittelgebirge. Macht ja nichts. Trotzdem toll.

Einmal mehr schätze ich, mein schönes Zuhause im Süden Hamburgs. Meine  „Mini-Alster“, im Sommer mein Laufrevier, friert zu. Schlitten raus. Ab auf’s Eis.

Das erinnert mich an meinen Besuch 2012 in Hamburg. Da fand das letzte Alstervergnügen statt. Die komplette Außenalster in Hamburg war zugefroreren und alle auf dem Eis unterwegs. Da habe ich mich ein bisschen in die Hansestadt verliebt.

Mit meiner Kamera fange ich bei Sonnenschein die ersten Singvögel ein. Zum Kopf frei bekommen ist das ideal. Hauptsache raus, Vitamin D tanken.

Außerdem:

  • Eis essen.
  • Kuchentheke plündern.
  • Das erste Sonnenbad. Warum das so wichtig für mich ist, liest Du weiter unten – unter Winter.
  • Auf dem Wochenmarkt Käse aus aller Welt besorgen.
  • Dinner-Dates zwischen den Lockdowns.
  • Die Haare kommen ab.
  • Mal wieder ins Museum, ich bin großer Fan der Sammlung Falckenberg und bin so froh, ein Ticket für De Chirico am letzten Tag in der Hamburger Kusnthalle ergattert zu haben.
  • Frühlingsblüher auf meinem Balkon begrüßen. Das Home-Office wird zum Outdoor-Office.
  • Flieder klauen.
  • Bücher lesen. DIY. Stadtviertel erkunden.
  • Zwei Buchverträge abgelehnt. Einen Buchvertrag unterzeichnet.
  • Die erste Ausgabe meines Food und Reisemagazins geht online: Rezepte aus Peru von Freunden und Partnern aus der Reisebranche + Reiseeindrücke von meinen Peru Reisen. Seit 2008 reise ich regelmäßig nach Peru und es gibt noch so viel zu entdecken.

Ab ans Watt

Wattwandern Cuxhaven

Zum Fischbrötchen essen geht’s nach Cuxhaven. Bisschen am Strand lang laufen, in den Dünen herrscht bereits wildes Treiben. Der Mindestabstand gilt nicht für Vögel in der Balzzeit.

Deichradeln

Elbe Radweg

Die erste Radtour steht an. Ins schöne Lauenburg an der Elbe. Eine entzückende Kleinstadt im Dreiländereck Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.

In diesem Beitrag stelle ich Dir zehn richtig schöne Kleinstädte in Norddeutschland vor.

Ostern daheim

Saarschleife Sonnenaufgang

Nur eine Heimat zu haben, kenn ich gar nicht. Ich fühle mich an meheren Orten auf der Welt zuhause und verwurzelt. Ein wichtiger Rückzugsort, seit 2020 noch einmal verstärkt, ist das schöne Saarland.

Ich teste mich, hoffe auf der Bahnfahrt keinen Virus zu bekommen und fahre nach Hause.

Zum Fotografieren geht es bei Sonnenaufgang zur Saarschleife.

Wilde Narzissen finde ich im Nationalpark Hunsrück-Hochwald, der Grenze Saarland-Rheinland-Pfalz. Hier war ich zur Buchrecherche 2019 viel unterwegs und suche zwei Jahre später diese besonderen Orte gerne wieder auf.

Buchtipp:

In meinem Aktiv-Guide 52 kleine & große Eskapaden Mosel, Saar und Hunsrück* findest Du tolle Ausflugstipps für ein paar Stündchen, einen Tag oder ein Wochenende.

Sommer – ich muss hier mal raus

Hamburg im Sommer genießen

Ab auf den Platz! Gelbe Bälle über’s Netz schmettern. Zwischen Grundlinie und T-Feld hin und her flitzen – das ging schon mal schneller. Ein Hobby aus Jugendjahren wiederzubeleben, macht super viel Spaß.

Die Recherche für mein neues Buch steht an.

Was habe ich mir nur dabei gedacht?

Zum Glück ahne ich noch nicht, wieviel Kopfzerbrechen und Zweifel an meinen Fähigkeiten mit diesem Buch verbunden sein werden. Aber noch scheint alles gut.

Boot fahren, Picknickdecke ausbreiten und die vielleicht schönste Stadt der Welt im Sommer genießen.

Hier findest Du Insidertipps für Hamburg und Sehenswürdigkeiten in Hamburg für Deinen ersten Besuch.

Südfrankreich ruft

Sault in der Provence

Die Sommerferien rücken näher, ganz Deutschland wird nterwegs sein. Verständlich – wir wollen alle mal raus.

Vor den Schulferien reise ich im Juni nach Avignon und erfülle mir einen Traum:

Die Lavendelblüte in Südfrankreich erleben und auf den Spuren französischer Künstler wandeln.

Frankreich ist zu der Zeit kein Hochrisikogebiet und ich fühle mich sicher. Regelmäßiges teste und Menschenansammlungen meiden. Abstand halten.

Wenige Besucher:innen sind in Südfrankreich unterwegs. Reisebusse mit Gästen aus aller Welt bleiben aus.

Vor dem Frühstück in den Pool. Zum Mittag gibt’s Picknick mit Käse, Rosé und Baguette. Freiluftshopping auf Wochenmärkten. Luftige Kleider. Wildpferde und Flamingos. Van Gogh und Cézanne. Pinke Seerosen. Pétanques. Und eine Stippvisite in einem Kloster, in dem ich als Jugendliche mal zur Jugendfreizeit war.

Nach einer Rundreise in lustiger Gesellschaft, reise ich von Avignon nach Marseille und quartiere mich dort eine Zeit ein.

Marseille und der Nationalpark Calanques haben es mir angetan.

Außerdem:

  • Mädelswochenende in Berlin – Aurel Mertz frühstückt am Nebentisch. Seine Instagram Posts haben mich schon an so manch trübem Corona-Tag zum Schmunzeln gebracht.
  • Schlechte Nachrichten.
  • Geburtstag feiern im August.
  • Noch mehr Balkonien.

Bloggerretreat in der Steiermark

Urlaub Steiermark

Endlich mal wieder ein persönlicher Austausch!

Leider durch einen tragischen Umstand, rücke ich nach und darf ein Wochenende in Hartberg und Umgebung mit Bloggerkolleginnen verbringen.

Zusammensein, plaudern und feststellen: Wir sitzen alle im selben Boot. Lieben, was wir tun und wollen doch nur schöne Geschichten und tolle Tipps zu Papier bringen.

Mehr über unsere Zeit in Österreich in diesem Beitrag: Österreich Urlaub – Historische Kleinstädte in der Steiermark

Einmal Prater, bitte!

Wien Prater

Nach dem Wochenende in der Steiermark bleibe ich in Wien.

Genieße die Stadt im Spätsommer. Meiner Seele tut’s gut. Theoretisch kann ich von überall aus arbeiten. Eine Freiheit, die ich mir in den letzten Jahren erarbeitet habe und nicht mehr missen mag.

Karussel fahren, Langosch essen und aufgeregt kreischende Menschen hören. Meinen Feierabend verbummel ich auf dem Prater.

Wiener Kunsthalle, Pizza und Bier am Donaukanal, spazieren im Park von Schloss Belvedere.

Mit dem Zug geht es zurück nach Hamburg.

Herbst auf den Azoren und in Lissabon

Azoreninsel Faial

Ich kann’s kaum glauben – das muss eine Glückssträhne sein. Es geht auf die Azoren.

Meine zweite Impfung ist gültig. Kurz vor Reiseantritt ist Portugal kein Hochrisikogebiet mehr.

Vulkane, Wale, Segelboote. Jede Insel einzigartig. Für mich als Geographin und Tektonikfan war ein Besuch der Azoren ein lang gehegter Reisewunsch.

Ich erkunde die zentrale Azorengruppe: Faial, Pico, São Jorge und Terceira.

Du möchtest mehr erfahren? Im Beitrag Azoren Urlaub – Grünes Inselparadies mitten im Atlantikgibt’s mehr Eindrücke.

Zurück auf dem Festland bleibe ich noch eine Weile  in Lissabon.

Ich hatte vor, entweder noch einmal in den Alentejo oder an die Algarve zu reisen oder nach Nordportugal (meine letzte Reise dorthin fand 2009 statt).

Kurzerhand entschließe ich mich, einfach so zu tun, als würde ich in Lissabon leben. Schon mal üben für später.

Multilokales Wohnen möchte ich mir in Zukunft ermöglichen.

Also quartiere ich mich ein. Auf der anderen Seite des Tejo. Almada und Cacilhas werden mein Zuhause auf Zeit.

Surfer Costa Caparica

Und ziehe weiter an die Costa Caparica, tanze unter freiem Himmel am weiten Strand, spaziere jeden Morgen bei Sonnenaufgang an der endlosen Küste und sehe zu, wie Fischer ihre Fangnetze nach alter Tradition mit dem Traktor an Land ziehen.

Zum Abschluss gönne ich mir eine Sundowner Fahrt über den Tejo.

Lissabon – ich komme wieder.

Einmummeln im Winter – aber nicht zu viel

So sehr ich den Wechsel der Jahreszeiten liebe, so schwer tue ich mich im Winter.

Normalerweise versuche ich im November, Fernreisen gen Sonne anzutreten. Am Äquator stehe ich um 6 Uhr putzmunter mit der Sonne auf und werde zu einer humanen Zeit müde.

Hier in Hamburg ist mein Rhythmus einfach völlig daneben.

Um bei meiner hohen Pigmentierung ausreichend Vitamin D zu produzieren, muss ich sehr viel länger in der Sonne sein, als hellhäutige Menschen. Ich bin quasi im falschen Breitengrad geboren und wäre am Nordpol überhaupt nicht überlebensfähig. Alleine die Vorstellung, ein halbes Jahr im Dunkeln zu sitzen, finde ich unsexy.

Von meiner Zeit in Portugal zähre ich noch und freue mich insgeheim auf eine Fernreise im Februar 2022.

Ich möchte nach Sri Lanka, eine Ayurveda-Kur machen und mit dem Zug über die Insel. Mit der Booster-Impfung sollte das doch ohne Probleme klappen, oder?

Omikron und wahrscheinlich viele andere Varianten stehen schon in den Startlöchern. Vielleicht ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt für eine Fernreise?

Meine Winter Highlights:

Zuckerwatte auf dem Hamburger Dom, den Geburtstag meiner Mama zu feiern, ein Afternoon Tea im The Fontenay, Lübecker Weihnachtsmarkt und Lumumba auf Santa Pauli.

Mit meinem Buch stehe ich auf Kriegsfuß. Schreiben funktioniert, Ideen sind da, aber das ganze Drumherum fordert mich. Geschlossene Läden, unsichere Existenzen machen meine Recherche nicht leichter.

Zeit für Weihnachten. Für Wünsche, Träume und Hoffnungen. Ein Déjà-vu. 2022 wird alles leichter – hoffentlich.

5 Fragen für Deinen persönlichen Jahresrückblick

In meinem Journal habe ich mir diese 5 Fragen selbst beantwortet. Ein Rückblick auf alle persönlichen Bereiche wie Familie, Freundschaften, Beziehungen, Gesundheit, Arbeitsleben, Freizeit.

Eine schöne Art, das Jahr voller Dankbarkeit abzuschließen.

  1. Was habe ich im letzten Jahr erlebt, erschaffen, getan auf das ich mächtig stolz bin?
  2. Was hat sich verändert?
  3. Welche Fehler habe ich gemacht und was habe ich daraus gelernt?
  4. Was kann ich loslassen/wegwerfen?
  5. Wofür bin ich dankbar?

Lies jetzt:

Sommerurlaub am Vierwaldstättersee

Keine Kommentare

    Leave a Reply