Street Art St. Pauli, Hamburg Insider Tipps

Hamburg Insider-Tipps

9. August 2017

Du kennst bereits die typischen Hamburg Sehenswürdigkeiten und möchtest ein paar Hamburg Insider-Tipps? Dann verrate ich Dir ein paar meiner Lieblingsplätze an Alster und Elbe. Im Laufe eines Jahrzehnts haben sich so einige Orte angesammelt. Obwohl meine Eingewöhnung in der Hansestadt sehr lange gedauert hat, kann ich mir aktuell nicht mehr vorstellen, in einer anderen Stadt in Deutschland zu leben. Ich zeige Dir ein paar Spots in Hamburg. Bestimmt ist auch etwas für Dich dabei.

[Hinweis: Dieser Beitrag enthält unbeauftragte Werbung, zahlreiche meiner Lieblingsspots in Hamburg sowie Affiliate-Links*.]

Hamburg Insider – Tipps von Elbe bis Alster

Hamburg unterteilt sich in sieben Bezirke und insgesamt 104 Stadtteile. Da gibt es genügend Potenzial Lieblingsorte zu entdecken. Ich stelle Dir mal ein paar interessante Punkte vor, die Du auch gut an einem Wochenende besuchen kannst, ohne allzu weite Wege in Kauf nehmen zu müssen. Verrate mir gerne unten in den Kommentaren, welches Deine Lieblingsorte in der Hansestadt sind.

Buchtipp: Mein Hamburg Reiseführer

Food, Gin Tasting & Street Art auf St. Pauli

Dann beginnen wir mal dort, wo ich mit meinen Sehenswürdigkeiten in Hamburg aufgehört habe. Du hast Dir den Trubel auf der Reeperbahn gegeben und vielleicht sogar den Hamburger Berg entdeckt? Toll, aber am liebsten halte ich mich abseits der Hauptmeilen auf. Dort gibt es Street Art zu entdecken, tolle Gastronomie-Konzepte, kuschelige Bars, Lokale zum Tanzen und Cafés perfekt zum Sonntagsbrunch.

Zum Abendessen geht’s in die Tarterie, ein kleines Restaurant mit wechselndem Küchenkonzept. Etwas hochpreisiger, aber für die leckeren Speisen total akzeptabel.

Anschließend in die Clockers Bar. Sie ist (noch) ein Geheimtipp. Dich erwartet ein gemütlicher Raum mit Lichterkette im Baum und einer einladenden Bar im Retro-Stil. In der oberen Etage kannst Du auf Chesterfield-Sesseln und einem Sofa Deinen Gin tasten. Wenn Du an einer Gin Tasting-Tour teilnimmst, geht es um die Ecke in einen Tasting-Room weiter. Ich habe Anfang des Jahres eine Tour mitgemacht und hätte nicht gedacht, dass die Spirituose so vielfältig ist.

Apropos Gemütlichkeit: in der Möwe Sturzflug bin ich auch gerne mal zu finden. Jede Menge Sofas, ein Einhorn am Tresen, sehr leckere Cocktails mit und ohne Alkohol und klaro – ein paar pinkfarbene Wände!

Karoviertel & Schanzenviertel

Samstags findet der bekannte Schanzenflohmarkt an der U-Bahn Feldstraße statt. Hier findest Du alles, was das Hipster-Leben so braucht. Shabby Chic Möbel, Schallplatten und Rennräder. Auch wenn Du nichts kaufen möchtest lohnt sich ein Spaziergang. So bekommst Du einen Einblick in das Hamburger Schanzenleben.

Empfehlen würde ich Dir die Marktstraße rechts des Flohmarkts zu erkunden, dann bist du im Karo(linen)viertel unterwegs. Ich mag die Vielfalt an Boutiquen, Cafés und das Urban Gardening Projekt „Keimzelle“. Sehr gerne schaue ich in der KunstHaltestelle, Gretchens Villa, Café Klatsch und Happen Pappen vorbei.

Das Schanzenviertel ist Dir jüngst vielleicht aus den Medien rund um den G20-Gipfel bekannt. Leider, muss man schon sagen, denn eigentlich geht es hier sehr bunt und tolerant zu. Klar, irgendwelche Randalierer markieren immer ihr Revier. Besonders deutlich siehst Du das am „Kauf Dich Glücklich“-Laden am Schulterblatt.

Im Bermuda-Dreieck Schulterblatt, Susannenstraße und Schanzenstraße treffen sich all, die hip sind, hip sein wollen oder auf den ganzen Hipster-Hype nichts geben. Also der ganz normale Hamburger Alltag. Für mich hat das Viertel in den letzten Jahren zunehmend an Charme verloren. Das hat sicherlich auch mit dem Verschwinden alternativer Läden zu tun und den permanenten Happy-Hour-Angeboten.

Mein Lieblings-Suppenladen ist immer noch die Souperia in der Bartelsstraße, ohne viel Schnickschnack, einfach lecker. Wenn ich mal im Viertel unterwegs bin, kaufe ich meine Blumen im Blumenladen in der Susannenstraße, stöbere Schallplatten bei Zardoz Records und gönne mir ab und zu mal Kaffee & Kuchen bei Herr Max.

Portugiesenviertel

Portugiesenviertel Hamburg

Nur einen Katzensprung von den Landungsbrücken entfernt liegt das Portugiesenviertel. Hier gibt es super leckere Pizzerien und meinen favorisierten Kaffeeladen.

Ins Milch gehen Kaffee-Liebhaber wie ich. Große Fenster, helles Interior, toller Tresen, ein netter Besitzer und leckere Kaffeebohnen sind doch gute Gründe hier zu verweilen, oder? Am liebsten sitze ich bei Sonnenschein mit einem Iced Coffee vor dem Café und beobachte das Treiben in der Dietmar-Koel-Straße.

Strandfeeling in Altona

Und da Hamburg ja bekanntlich am Meer liegt (Achtung: Fake News), dürfen Strandbars in der schönsten Stadt Deutschlands nicht fehlen. Je weiter Du Dich von den Landungsbrücken entfernst, desto schöner wird es. Bring doch gleich Dein Rad mit, oder miete Dir eins. Hüpfe auf eine Fähre (am besten werktags) und radel dann gegen die steife Brise immer in Richtung Meer.

Wenn Du keine Lust hast mit der Fähre zu fahren, dann empfehle ich Dir Strand Pauli.  Mit der Fähre kannst Du sonst auch bis Övelgönne fahren, aussteigen und am Stadtstrand von Hamburg bis zur Strandperle spazieren. Ja der Strand hier ist nicht gerade sauber, dafür kannst Du ganz gut abschalten und die Kulisse genießen. Wenn Du dann immer weiter Richtung Nordsee gehst, kommst Du irgendwann zum Alten Schweden und dahinter werden die Strände noch schöner. Für die Erkundung bis Blankenese und Willkomm Höft – hieher kommst Du am besten mit dem Rad. Es lohnt sich!

Hamburg Reiseführer – persönliche Empfehlungen:

Frisch erschienen ist mein Hamburg Guide MARCO POLO Dein Insider-Trip Hamburg & Umgebung*.

Im Hamburg Stadtführer Hamburg for Women only* ganz viele Tipps zu Mode, Interior, Essen & Trinken, Kunst & Kultur, Nachtleben, Beauty, Parks und Ausflüge in die Umgebung. Da stehen ziemlich viele Hamburg Insider Tipps drin. Mir fehlen leider nur Karten der Stadtteile zur besseren Orientierung. Für Hamburg-Bewohner und Kenner der Stadt rentieren sich außerdem 52 Eskapaden in und um Hamburg* und die Hamburg Stadtabenteuer*. Beide Buchreihen stelle ich kurz in meinem Beitrag „Alternative Reiseführer“ vor.

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Spaziergang unter der Elbe – Alter Elbtunnel

Einmal unter der Elbe spazieren? Das geht! Dafür musst Du nur an den Landungsbrücken, den Eingang zum Alten Elbtunnel finden, mit dem Aufzug hinunterfahren oder zu Fuß gehen. Mit dem Rad macht die Fahrt einmal durch den Tunnel zur anderen Seite super viel Spaß. Im Hochsommer ist es hier angenehm kühl und auf der anderen Seite wartet der schöne Aussichtspunkt Steinwerder. Dort kannst Du Dir am Kiosk ein Getränk schnappen und die Kulisse mit Blick auf die Landungsbrücken, Elbphilharmonie und Altem Fischmarkt genießen.

Segeln auf der Außenalster

Alster Segeln

Meine letzten beiden Geburtstage habe ich auf einem Segelboot auf der Außenalstergefeiert. Das kann ruhig zur Tradition werden. Für mich wird eine Segelbootfahrt bei Sonnenuntergang zum schönsten Ort in ganz Hamburg. Von meinem Kapitän des Vertrauens lasse ich die Segel setzen und dann heißt es Entspannung pur! Also ich meine: Hallo? Wie genial ist das denn? Mitten in der Stadt zu segeln!

Henning von Barca Boat Events bietet Sundowner-Törns an. Wenn ihr eine Tour mit ihm macht, dann richtet bitte liebe Grüße von mir aus! Ich habe schon so einige erfolgreich aufs Boot gequatscht.

Französisches, britisches und japanisches Flair mitten in Hamburg

Im Hotel The George direkt an der Außenalster im Stadtteil St. Georg gibt es einen tollen Afternoon Tea. Hier geht es etwas  zurückhaltender zu. Die Speisen und die Tee-Auswahl sind erstklassig und sehr authentisch. Gerade für die Herbst- und Wintertage ist dies eine noble Alternative zum Tee-Klatsch.

Was passiert eigentlich, wenn Japan und Südamerika kulinarisch aufeinander treffen? Das habe ich mich schon lange gefragt und einem Besuch im Hamburger IZAKAYA – Asian Kitchen & Bar entgegen gefiebert. Eingeladen wurde ich zum Afternoon Tea und durfte mich durch 17 Köstlichkeiten probieren.

Der Auftakt ist herzhaft: Avocado, Cucumber & Asparagus Roll, Smoked Salmon, Chicken Teriyaki Sandwich und King Crab Tempura. Da ich kein Schweinefleisch esse, konnte ich die Short Ribs Bao leider nicht probieren. Meine Begleitung bestätigte mir, wie köstlich die kleinen Brottaschen seien.

Über die anschließende Fülle an süßen Versuchungen staune ich nicht schlecht. Ich bin ziemlich überfordert. Womit fange ich an? Baiser, Mochi, Madeleine, Matcha Sones, Macaron oder doch Pistazientörtchen? Zum Glück haben wir genügend Zeit mitgebracht und können uns durch die kunstvollen Leckereien und die vielfältige Teeauswahl aus Grünem Tee, Jasmintee und Schwarzem Tee probieren.

Südamerikanische Einflüsse habe ich zwar nicht entdeckt. Das macht aber nichts, denn vom spannenden asiatischen Afternoon Tea bin ich begeistert.

Neuester Foodie Spot: Neni Hamburg

Knafeh Neni Hamburg

Mitten in der Hafen City, Hamburgs neuestem und stetig wachsendem Stadtteil, liegt das Neni. Ein gemütlicher Ort voller Wärme und exotischer Gerüche. Orientteppichen und einer Globensammlung.

Im Restaurant Neni verbindet Haya Molcho Fernweh mit Heimat. Tel Aviv mit Hamburg. Naher Osten mit Norddeutschland.

Zu Vorspeise am besten das Mezze Trio probieren. Die Süßkartoffel ist zum Niederknien. Das Mango-Curry- Hummus zum Hineinlegen. Und das Babaganoush lässt erahnen, wie der Libanon schmecken könnte.

Zurückhalten fällt schwer. Aber es folgen noch ein Hauptgang, bei mir sind es Spicy karamellisierte Auberginen, dazu israelischer Wein.

Das Dessert muss einfach noch probiert werden. Teilen geht definitiv. Am liebsten wäre mir, ich könnte eine sich immer wieder auffüllende Portion Knafeh mit nach Hause nehmen. Für all die kommenden Tage im Lockdown. Sie würde mich wahrscheinlich total glücklich durch den Winter bringen. Wenn Du nach dieser süßen Spezialität aus Jerusalem nicht hellauf begeistert bist, dann weiß ich ja auch nicht. Für mich hat Neni das Potenzial zum Lieblingsspot für Foodies zu werden.

Meine Hamburg Insider-Tipps im Überblick

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Jetzt habe ich zwar schon soviel verraten, aber ganz viel fehlt noch. Etwa Parks und grüne Plätze, Museen, Strickcafés und  Märkte in Hamburg habe ich gar nicht vorgestellt.

In Eppendorf, Winterhude und Rotherbaum gibt es auch noch so viele tolle Plätze. Vielleicht verrate ich Dir die später mal oder Du kommst einfach mal auf ein Heiß- oder Kaltgetränk in Hamburg vorbei und entdeckst Deine eigenen Lieblingsplätze.

Du hast Hamburg Insider-Tipps für mich? Dann verrate Sie mir doch in den Kommentaren. Ich freue mich!

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