Mannomann! Mein Jahresrückblick 2019 steht an. Erst jetzt komme ich dazu das vergangene Jahr auf meinem Reiseblog zu „verarbeiten“. Das war turbulent. Im positiven Sinne. Hätte mir jemand Anfang des Jahres prophezeit, ich würde Nationalparks in Holland und Frankreich erkunden, mit Eseln und Lamas wandern, einen Monat durch die USA reisen, noch dazu von der West- zur Ostküste mit dem Zug, endlich wieder in mein geliebtes Peru zurückkehren, mit rosa Delfinen schwimmen und zudem mein erstes Buch schreiben … Nun, dem hätte ich wohl zu einer Kur geraten oder einem All-Inclusive-Urlaub zur Entspannung. Doch genau das waren meine Reise-Highlights. Und damit ich es selbst glauben kann, kommt hier mein Jahresrückblick 2019 in Text und Bild.
Frühling 2019
Besuch der ITB – in Berlin
Same procedure as every year – und das seit 10 Jahren. Jedes Jahr im März findet die ITB, die weltweit größte Reisemesse in Berlin statt. Und ich musste mich in den letzten Jahren zunehmend aufraffen, Teil des Spektakels zu sein. Es ist immer wieder schön, Studienfreunde und Kollegen zu treffen, neue Kontakte zu knüpfen und die Gesichter hinter Reiseblogs kennenzulernen.
Allerdings finde ich die ITB wenig innovativ. Nach zwei Tagen sind die Gesprächspartner krank, verkatert oder gestresst. Blogger und Influencer, wenn sie nicht gerade zu den Big Playern gehören, erhalten bei interessanten Kooperationspartnern keinen Termin. Und falls doch tolle Gespräche zustande kommen, verlaufen viele Ideen im Sande.
Darum habe ich mich dazu entschieden, 2020 erstmals nicht zur ITB zu fahren. Vielleicht schaue ich einen Tag beim Berlin Travel Festival vorbei.Dort war ich letztes Jahr bereits. Aus Hamburg ist die Anreise nicht so weit und ich muss mir nicht so viele Gedanken um meine Unterkunft machen. Gesünderes und leckeres Essen gab’s auch.
Höhlen, Schluchten, Eselwandern – im Nationalpark Cevennen
Mit einem störrischen Esel durch die Cevennen wandern, durch eine unterirdische Höhlenwelt streifen und am Stahlseil durch Schluchten fliegen. Mitte Mai erlebte ich genau das im Nationalpark Cévennes. Dieser liegt zwischen Vichy und Montpellier in Südfrankreich. Ein echter Geheimtipp und ideal für Abenteuerlustige und Naturliebhaber. Im Mai war es im Südosten des französischen Zentralmassivs zwar noch etwas frisch, dafür kamen die Outdoor-Abenteuer wie gelegen.
Das Karstgebirge mit den imposanten Naturformationen über und unter Tage hat sich ganz schnell in mein Herz geschlichen. Dazu tolles Essen, das Meer ist nicht weit – hier würde ich gerne noch einmal hin. Zur Sternbeobachtung, am liebsten im Spätsommer, um nach der Via Ferrata in einen der erfrischenden Flüsse zu hüpfen.
Zur Reise sind bisher folgende Artikel erschienen:
Unterirdisch schön – das Farbenspiel der Höhlenwelt von Trabuc in Südfrankreich
Watt, Dünen und ein Süßwasser-Delta – unterwegs in Hollands Nationalparks
Von Frankreich ging es direkt weiter in die Niederlande. Mit dem Flieger von Lyon nach Amsterdam, dann mit dem Zug nach Rotterdam. Auf meiner Entdecker-Tour bin ich mit Turnschuhen durchs holländische Wattenmeer gewatet und habe Muscheln geknackt. Mit dem Fiets bin ich durchs „Dünenmeer“ vor den Toren Rotterdam geradelt. Und mit dem E-Boot durch den Nationalpark De Biesbosch gegleitet. Mein persönliches Highlight in Holland!
Mehr über diese Reise findest Du hier:
Wildes Europa – Entdeckertour zu Hollands Nationalparks
Sommer 2019
West- und Ostküste der USA – mit Auto und Zug vier Wochen durch die Staaten
Never say never! Und das trifft genau auf mich und diese Reise zu.
Ich bin ehrlich: Zu den USA-Fans gehöre ich nicht. Als Jugendliche träumte ich von einem Roadtrip auf der Route 66 und steckte meine Nase in zahlreiche Bildbände. Instagram und co. gab es damals noch nicht. Mit zunehmendem Alter fand ich die USA immer uninteressanter. Es zog mich nach Australien und vor allem Südamerika.
Nun hatte ich allerdings eine Ausrede. Eine Hochzeitseinladung wollte ich nicht ausschlagen. Und als ich mit meiner Reiseplanung fertig war, stand eine vierwöchige Reise durch die Vereinigten Staaten an: Ein Roadtrip durch Kalifornien und Oregon, Wandern im Yosemite Nationalpark und, wenn ich schon mal dort bin, ein Abstecher nach Los Angeles. Anschließend mit dem Zug einmal quer durchs Landesinnere mit Aufenthalt in Chicago und finalem Ziel – New York City. Die Reise hat ein ziemliches Loch in meine Reisekasse gefressen, aber wer weiß, wann ich noch einmal dorthin komme? Ich bin auf die kommenden US-Wahlen gespannt.
Mehr lesen:
Herbst 2019
Ab nach draußen – Mosel, Saar, Hunsrück
Ich hatte kaum Zeit, meine USA-Reise zu verarbeiten, Schließlich sollte mein Herz-Projekt, mein erstes Buch, im Herbst fertig werden. Die Zusage für das Buchprojekt erhielt ich übrigens genau zur ITB. Im Laufe des Jahres habe ich meine Homebase zeitweise von Hamburg ins Saarland und nach Rheinland-Pfalz verlegt. Hier bin ich, nach unserem Umzug aus dem Ruhrgebiet, aufgewachsen und habe studiert.
Für „52 Eskapaden Mosel, Saar und Hunsrück“ entdeckte ich meine alte „Heimat“ in allen Jahreszeiten neu und besuchte all meine Lieblingsplätze. Das war unglaublich schön und eine sehr intensive Zeit. Ich war auf einigen der schönsten Wanderwege Deutschlands unterwegs, bin mit dem SUP über die Mosel gegleitet und mit Lamas und Alpakas gewandert.
Hier stelle ich Dir mein Buch vor:
52 kleine & große Eskapaden Mosel, Saar und Hunsrück
Winter 2019
Lima, Iquitos, Kuélap, Mancora – zurück in Peru
Zum Ende des Jahres hat sich mein großer Wunsch erfüllt endlich wieder nach Peru zu reisen. 2008 lebte ich in Peru, meine letzte Reise in den Süden mit Besuch von Machu Picchu und dem Tambopata Research Center war 2015. Im November und Dezember reiste ich für drei Wochen durch den Norden. Auf meinem Reiseplan? Jede Menge Natur, Kultur und ein bisschen Entspannung.
- Lima: Museen besuchen, Surf Spots abklappern und einfach gutes Essen genießen
- Chachapoyas: zum ersten Mal besuchte ich die „Stadt der Wolkenmenschen“ und
- Kueláp: eine imposante Festung auf 3.000 Meter Höhe
- Iquitos: Eine Woche verbrachte ich den Tropen und besuchte zwei Regenwald-Lodges. Mein Highlight? Ein Bootsausflug ins Naturreservat Pacaya Samiria
- Máncora: Noch mal Sonne tanken, dem Meeresrauschen lauschen und Abschied nehmen von einem verrückten Arbeits- und Reisejahr.
Mehr aus Peru:
Titicacasee – was kann man auf der Insel Taquile unternehmen?
Danke, Gracias, Thank you 2019!
Dieser Rückblick 2019 ist Teil der Blogparaden „Reisehighlights 2019“ von Jessicas Yummy Travel und „#ReiHigh2019“ von Andreas und Danielles Reisewut.
3 Kommentare
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24. Mai 2020 at 15:34[…] delightfulspots.de […]
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22. April 2020 at 13:21[…] Zum Beitrag von delightfulspots.de […]