Wenn Croissants, Louvre und Eiffelturm rufen, ist es mal wieder Zeit für einen Trip nach Paris. Bisher habe ich die französische Hauptstadt immer im Winter besucht, kurz vor Weihnachten. Doch ich bin einer Reise nach Paris im Frühling und Sommer keinesfalls abgeneigt. Doch auch die Bretagne, die Loire und Bordeaux buhlen um meine Reisekasse. Egal, ob Du Paris zum ersten Mal besuchst oder schon viele Male dort warst – schon ein Tag in Paris fühlt sich wie ein erlebnisreicher Urlaub an. Mit ein bisschen Vorbereitung holst Du das Maximum aus Deinem Aufenthalt raus. Hier verrate ich Dir, was Du an einem Tag in Paris erleben kannst.
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Mit dem Zug nach Paris
Eintägige City Trips waren dank Billigflieger-Angebote in den letzten Jahren sehr beliebt. Persönlich bin ich kein Fan von dieser Art der Reise.
Lieber verbinde ich meinen Paris-Aufenthalt mit einem Zwischenstopp im Saarland, meinem alten Zuhause. Entweder kombiniere ich einen Flug von Hamburg nach Paris, mit einer Zugreise zurück nach Deutschland. Oder ich reise mit dem Zug ins Saarland und unternehme einen Ausflug von Saarbrücken mit dem TGV nach Paris.
Je eher Du buchst, desto günstiger wird der Tagestrip. Läuft es gut, bist Du mit dem ICE ohne Umstieg in 1:57 Stunden in der französischen Metropole.
Vor der Pandemie gab es, wenn ich mich recht erinnere, eine Verbindung gegen 8 Uhr. Das war prima, denn dann konntest Du einfach Dein Frühstück in Paris zu Dir nehmen.
Frühstück in Paris
Der Zielbahnhof ist Gare de l’Est. Der Ostbahnhof liegt im 10. Arrondissement.
Du landest also mittendrin im „echten“ Paris und erhältst einen ersten authentischen Blick auf das Leben in der Stadt. Ich liebe die Gegend rund um Strasbourg Saint Denis und den Canal St. Martin mit bunten Boutiquen und Imbissen aus aller Welt. Marokkanisch, pakistanisch, vietnamesisch. Hierher kannst Du auch kommen, wenn Du vor Deiner Rückfahrt noch einen Drink einnehmen möchtest.
Doch erstmal geht’s zum Frühstücken.
Zum Petit Déjeuner kannst Du hierher:
- Boulangerie Du Pain et des Idées (nur werktags)
- Brunch im Café A (Samstag & Sonntag 12-15 Uhr)
- Zu Fuß sind es 10 Minuten zum ONI Coffee Shop (hier gibt’s unter der Woche ab 9 Uhr bereits Frühstück, am Wochenende ab 10 Uhr)
Du liebst Markthallen? Der Marché Saint Quentin ist gleich um’s Eck. Käse, Meeresfrüchte, Fleisch und Blumen gibt es auf jeden Fall. An einen Bäcker kann ich mich nicht erinnern. Schau einfach mal vorbei.
Oder Du hüpfst einfach in eine Boulangerie, die gerade auf dem Weg liegt und bestellst Dir eine Tüte mit Croissant, Brioche oder Pain au Chocolat und dazu ein Café au lait. Das Frühstück in Frankreich ist sehr simpel.
Nicht wundern: In Frankreich wird gerne beim Frühstück der Tisch vollgekrümelt. Frühstücksbrettchen wie in Deutschland gibt es nicht.
Meine Hoteltipps, wenn Du doch über Nacht in Paris bleiben möchtest:
- 9 Hotel L’Opera am Rand des 9. Arrondissement liegt in einer Seitenstraße zur bekannten Rue La Fayette, die zum Boulevard Haussmann führt, und ist von den Bahnhöfen Gare du Nord und Gare de l’Est bequem zu Fuß erreichbar.
- Ebenso das Hôtel Mademoiselle.
Gut gestärkt?
Dann geht’s endlich weiter.
Sightseeing zu Fuß
Flache Schuhe, Rucksack, Kamera und Abmarsch.
Wenn ich in Metropolen unterwegs bin, dann am liebsten zu Fuß. Soweit die Füße eben tragen. Tagsüber sauge ich alle Eindrücke der Stadt wie ein Schwamm auf. Da vergesse ich dann schon mal, mich auszuruhen oder bemerke erst im Bett, wie schwer meine Beine und Füße sind. Aber es sind glückliche Glieder.
Ich laufe gerne vom Gare de l’Est ins hippe Viertel Le Marais. Die Achsen sind super miteinander verbunden und es wird nicht langweilig, weil es unterwegs allerhand zu entdecken gibt.
Erst einmal im schönen Viertel angekommen, stöbere ich durch die Läden, suche mir eine Kleinigkeit zum Essen, schaue mal in einem kleinen Museum vorbei oder setze mich in einen Park und schaue einfach in der Gegend herum.
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Picasso, Centre Pompidou oder Louvre?
Du hast die Qual der Wahl:
- Willst Du mehr über Pablo Picasso erfahren? Dann ab ins Musée Picasso Paris
- Oder magst Du Moderne Kunst unter dem Dach außergewöhnlicher Architektur? Ich liebe das Centre Pompidou und versuche immer vorbeizuschauen.
- Zeitreise durch mehrere tausend Jahre – das geht im Louvre. Hier verrate ich Dir Tipps für Deinen ersten Besuch im Louvre.
Deine Zeit in Paris ist leider auf ein paar Stunden begrenzt. Darum empfehle ich Dir, dass Du Dir vorher die Ausstellungsverzeichnisse der Museen anschaust und vorher überlegst, was Du Dir anschauen magst. Dein Ticket kannst Du dann auch gleich online kaufen.
Von Le Marais sind alle drei Museen prima erreichbar. Du kannst theoretisch auch mit der Métro zum Louvre fahren, aber ich laufe lieber. éfahren macht mir persönlich keinen Spaß, darum zögere ich den Abstieg in den miefigen Untergrund so lange wie möglich heraus.
Wenn Du wissen möchtest, wie das Métro fahren in Paris funktioniert – Denise verrät praktische Tipps auf help-tourists-in-paris.com
Verschnaufpause im Jardin des Tuileries
So viele Eindrücke! Zeit für eine kleine Auszeit.
Bestens geeignet ist der Jardin des Tuileries, wenn Du sowieso in der Nähe des Louvre bist.
Der Park wurde im 17. Jahrhundert entworfen und zieht sich bis zum Place de la Concorde. Wunderschöne Skulpturen und Brunnen zieren den Park, der seit 1991 zum UNESCO Weltkulturerbe gehört.
Und wenn Du magst, dann schau auch noch im Musée de l’Orangerie am Seine-Ufer vorbei.
Oder entscheide Dich, ob Du einmal am Fuße des Eiffelturms stehen möchtest? Oder lieber zu Notre-Dame?
Beides geht natürlich, allerdings ist es nun an der Zeit die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen.
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Eiffelturm, Notre-Dame oder Sacré Coeur?
Vom Louvre zum Eiffelturm ist es ca. eine halbe Stunde Fahrt mit dem Bus, mit der 72 vom Palais Royal – Musée du Louvre bis Le Notre zum Beispiel. Dann zu Fuß über die Pont d‘Iéna.
Oder in acht Minuten mit der Métro 8 vom Place de la Concorde zur École Militaire. Durch die Grünanlage Champ de Mars geht es zum Eiffelturm.
Von der École Militaire fährt ein Bus in Richtung Notre Dame. Die Linie 86 braucht eine halbe Stunde bis zur Haltestelle Dante.
Auf dem Weg kannst Du noch einen Abstecher in die Buchhandlung Shakespease and Company machen und weiter auf der Brücke Pont au Double über die Seine auf die Île de la Cité spazieren.
Was sagt die Uhr?
Wenn Du noch Zeit und Lust hast, dann kannst Du weiter in den Norden fahren und den Montmartre erklimmen und die Aussicht von Sacré-Coeur genießen.
Du steigst an der Haltestelle Saint-Michel Notre-Dame in die Métrolinie 4 in Richtung Porte de Clignancourt und steigst nach 35 Minuten an der Haltestelle Barbès – Rochechouart aus. Nach 15 Minuten Fußmarsch bergauf erreichst Du die Basilika Sacré-Coeur.
Paris am Abend
Du kannst nun schauen, ob Du hier am Montmartre etwas zu essen findest. Allerdings eher versteckt in den kleinen Gassen. Alles in der Nähe von Moulin Rouge ist sehr touristisch.
Das 10. Arrondissement mit Bars und Restaurants ist nicht weit und liegt in der Nähe der Bahnhöfe Gare du Nord und Gare de l’Est. Perfekt also, wenn Du noch einen schönen kulinarischen Abschluss machen möchtest kurz bevor Du Deine Rückreise mit dem Zug antrittst.
Stadtspaziergang bei Nacht
Bei schönem Wetter kannst Du einfach durch die Straßen und Gassen von Paris treiben lassen. Schaufensterbummel, Häuserfassaden bestaunen, beleuchtet sehen die Sehenswürdigkeiten der Stadt ziemlich imposant aus. Besonders dann, wenn es tagsüber eher bewölkt war.
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Late-night Shopping
In Paris kannst Du bis spät in den Abend hinein shoppen. Du musst also Deine Einkäufe nicht den ganzen Tag über beim Sightseeing mitnehmen, außer Du findest in den kleinen Boutiquen und Museen etwas. Kurz vor Deiner Rückreise oder auf dem Weg zurück ins Hotel, kannst Du noch einmal in den großen Kaufhäusern stöbern.
Auch wenn Du kein allzu großer Shopper bist, in der Weihnnachtszeit lohnt es sich zumindest die Schaufenster zuschauen. Die Weihnachtsdeko ist immer wunderschön und total originell.
In diesen Geschäften kannst Du lange einkaufen:
- Le Bon Marché Rive Gauche
- Galeries Lafayette Paris Haussmann – lausche den Musikproben der Opéra – das geht mit etwas Glück auf der Dachterrasse des berühmten Einkaufszentrums.
- Printemps Haussmann
- Le BHV Marais
So romantisch – Riesenrad fahren mit Blick auf den Eiffelturm
Das Riesenrad „Roue de Paris“ am Place de la Concorde ist eine Institution und, wenn Du schon mal hier bist, dann lass Dir eine Fahrt nicht entgehen.
Am Wochenende ist das Riesenrad bis spät abends in Betrieb. In einer Gondel geht es etwa 65 Meter hinauf. Von dort oben hast Du einen fantastischen Blick auf den Eiffelturm, die Champs-Élysées und den Jardin des Tulieres mit der Pyramide des Louvres.
Das war ein ganz schön straffes Programm und lediglich Ideen. Du kannst einfach Deiner Intuition folgen und schauen, worauf Du gerade Lust hast. Die besten Entdeckungen mache ich, wenn ich mir nicht allzu viel vornehme.
Nur die Museumslandschaft und eventuelle Flohmärkte recherchiere ich vorher, damit ich mich später nicht ärgere, dass ich eventuell eine tolle Weltausstellung verpasst habe. So ging es mir mit der großen Retrospektive von Hokusai im Grand Palais – bis heute ärgere ich mich etwas, dass ich diese Ausstellung verpasste.
Alternativ starte Deinen Tag in Paris mit einem Frühstück in Montmartre und beende ihn am Canal St. Martin bei einem Drink.
Klassische Sehenswürdigkeiten schon abgehakt?
Dann probiere diese Aktivitäten:
- Street Art entdecken in der bunten Rue Dénoyez im Stadtviertel Belleville. Diesen Spaziergang durchs Viertel schlägt Paris je t’aime vor und steht auf meiner Paris Bucketlist.
- Raste am wunderschönen Medici-Brunnen im Jardin du Luxembourg.
- Marktbesuch und Kochkurs mit einer Köchin.
- Paris von oben – geht auch vom Tour Montparnasse.
- Besuche den Friedhof Cimetière Montparnasse.
- Bootsfahrt auf der Seine.
- Interessiert am modernen Paris? Dann auf in den Stadtteil La Défense am Rande der Metropole. Vom Grande Arche soll man einen gigantischen Blick auf Paris haben (Ticketpreis 15 Euro pro Person). Im Ticketpreis ist der Besuch der Fotoausstellung inklusive.
- Stadtrundfahrt mit einem Elektrofahrrad.
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