San Francisco Bridge Reiseblog

San Francisco – Tipps & Sehenswürdigkeiten für’s erste Mal

7. November 2019

2,5 Tage nehme ich mir Zeit, um die spannende Metropole in den USA im Staat Kalifornien zu erkunden: San Francisco. Im Westen peitscht der pazifische Ozean an die Küste, im Osten schaukeln Jachten und Boote in der Bucht von San Francisco. Die „Red Lady“ alias Golden Gate Bridge verbindet Downtown SFO im Süden mit Sausalito im Norden. Rund um die Bay Area jede Menge Sehenswertes, Cable Cars, viktorianische Häuser in Farben wie Pistazie, Creme, Flieder und Rosé, glitzernde Wolkenkratzer. Nicht zu vergessen, steile Hügel, bunte Treppen, E-Scooter und eine lebendige LGBTQ-Szene. Wohin zuerst? Dieser Artikel dreht sich um meine persönlichen San Francisco Highlights, Tipps zum Vorankommen in der Stadt, Übernachtungs- und Foodie-Tipps, Foto-Spots und weitere persönliche Reisetipps.

[Hinweis: Dieser Beitrag enthält unbezahlte/unbeauftragte Werbung sowie Affiliate-Links*. Selbst finanzierter USA Urlaub.]

Vom Flughafen zum Hotel – Hello San Francisco!

San Francisco Airport

Frankfurt am Main, Amsterdam, San Francisco.

Der Langstreckenflug mit United Airlines verläuft reibungslos und komfortabel. Die Einreise, vor der ich zugegebenermaßen Respekt habe, verläuft schneller als gedacht.

San Francisco Downtown

Endlich – frische Luft. Strahlend blauer Himmel, wärmende Sonnenstrahlen – eine Wohltat für die müden Glieder. Sonnenbrille auf, Handy zücken und einen Uber-Fahrer finden.

Vom Flughafen San Francisco International über den Highway 101. Rund 26 Kilometer bis zur belebenden Dusche unseres Hotels.

Kurz vor Mission District stockt der Verkehr. Es geht erstaunlich gesittet zu. Die Masse an Fahrzeugen und Autogrößen ist zwar einschüchternd. Weder Gehupe, Gerangel noch aggressive Überholmanöver. Willkommen im Land der Road Trips.

San Francisco Hotel Don Carlton

Ausgangspunkt für unsere San Francisco Erkundung ist das Hotel Carlton*. Günstig für San Francisco und wie ich finde gut gelegen, zwischen Japantown, Chinatown, Nob Hill und Tenderloin.

San Francisco Bakery

Ansichten zum Stadtteil Tenderloin auf anderen Reiseblogs sind Furcht einflößend. Ich mied den Bezirk nicht bewusst, suchte ihn nicht aktiv auf.

Zum Frühstück in eine hippe Instagram-Bäckerei mit Schlange anstehen und einen Organic Coffee Shop in der Larkin Street. Ja, die Obdachlosigkeit in San Francisco ist hoch, erschreckend und bedrückend. Ich halte nichts davon, das Verhalten von Menschen in Not zu verteufeln oder ihnen das Schlimmste zuzutrauen.

San Francisco, Foodie spot

Von der chicen Bäckerei aus konnten wir am frühen Morgen in die Seitenstraßen mit Papp- und Zeltlager schauen. Ein Bewohner kam wackelig aus seinem Zelt gekrochen, stellte sich zu uns in die Schlange und kaufte sich einen Coffee to go. So verschieden sehen persönliche Eindrücke aus. Nachts ziehe ich generell nicht durch mir unbekannte Stadtteile. Ich verhalte mich auf Reisen wie zu Hause in Hamburg.

Painted Ladies Häuser in San Francisco

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Von Tourispot bis Geheimtipp – Sehenswürdigkeiten in San Francisco

Golden Gate Bridge

San Francisco, Golden Gate Bridge

Klar, ein Blick auf die berühmte Golden Gate Bridge muss sein. Darum geht es am ersten Abend zum Aussichtspunkt Coit Tower. Ein ausgedehnter Spaziergang vom Hotel an der Transamerica Pyramid vorbei, durch Chinatown und die steilen Gassen den Telegraph Hill hinauf.

San Francisco Impressionen

Abenddämmerung, Nebelschwaden, müde Augen – mit der freien Sicht auf die rote Hängebrücke wird es nichts. Diesmal. In den folgenden Tagen schon.

Vom Hafenviertel beste Sicht,  auf die Golden Gate Bridge und die silberne San Francisco Oakland Bay Bridge sowie die berüchtigte Gefängnisinsel Alcatraz.

Wenn Du Insel, heute ist das Gefängnis Alcatraz ein Museum, besuchen möchtest, plane einen halben Tag ein und buche für einen Besuch in den Sommermonaten rechtzeitig Tickets.

Alcatraz Gefägnis, San Francisco

Einmal über die Brücke fahren. Wir haben es zweimal getan.

Zu Beginn unseres Roadtrips durch Kalifornien und Oregon, nach der Mietwagen-Annahme und den ersten Tagen in San Francisco. Und zum Ende unserer Rundreise. Während das Hinausfahren aus San Francisco über die Brücke kostenlos ist, fällt Maut bei der Einfahrt in die Stadt an.

Der Mietwagenverleiher informiert dich über das Prozedere, das elektronisch und unkompliziert erfolgt. Kreditkarte sein Dank.

Reiseführer für San Francisco findest Du in Deiner Buchhandlung und auf amazon.de*

Financial District

Financial District, San Francisco

Beim Blick nach oben wird mir schwindelig. Glänzende Häuserfassaden. Glitzernde Fensterscheiben. Rund, kantig. Mit weißen Stahlstreben durchbrochen oder Backsteinen verziert. Wolkenkratzer sind das architektonische Sinnbild der USA. Und wer wie ich, erstmals vor solch riesigen Hochhäusern steht, kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Eine süßliche Duftwolke bringt mich zurück auf den Boden der Tatsachen. Willkommen im Staat des legalen Haschisch-Konsums.

Financial District, San Francisco

Zigaretten rauchen ist in Kalifornien und den USA total verpönt. Nikotin-Raucher und Dampfer beherrschen das Versteckspiel äußerst gut. Ich mag Zigaretten und deren Geruch absolut nicht und freue mich über die strengen Antiraucher-Gesetze in den USA. Allerdings nervt mich der penetrante Geruch nach Cannabis nach wenigen Stunden. Wenn’s riecht, kann der nächste „dispensary“ nicht weit sein. Ob Dauer-High die Lösung ist? Ich finde es wichtig, Cannabisprodukte, insbesondere im Rahmen der Schmerztherapie, endlich zu legalisieren. Dauernd von „entspannten“ Menschen umgeben zu sein, mag ich nicht. Ich schaue Menschen gerne in die Augen, benebelte Blicke machen mir Angst.

Hafenviertel Fisherman’s Wharf und Pier 39

San Francisco, Seelöwen

Vom Finanzviertel zum Wasser. Durch das Fährterminal The Embarcadero schlendern. Im Sonnenschein die Seeluft genießen und von Pier zu Pier Richtung Norden spazieren. Ziel ist die Touristenattraktion Fisherman’s Wharf und die drolligen Seelöwen am Pier 39.

Buntes The Castro & Mission District

San Francisco, Mission District

Vom Nordosten San Francisco geht’s mit der Straßenbahn nach The Castro, von der Haltestelle Beach St & Stockton St zur Market St & Church St.

Ich habe mir in einem Starbucks Coffee Shop schnell noch die MuniMobile App heruntergeladen (wer schlau ist, macht das vorher über AppleStore oder Google Play) und mir ein Tagesticket für 12 USD gekauft. Damit kannst Du einen Tag lang die Öffis inklusive Cable Car benutzen und sparst im Vergleich zum umständlichen Printkauf bares Geld. Noch das Ticket (QR Code) runterladen und offline weiter durch den Stadt-Dschungel.

San Francisco Cable Car

Folgende Apps finde ich praktisch auf Städtereisen:

  • Google Maps
  • Uber oder Lyft
  • TripAdvisor und Yelp
  • booking.com oder Hotel Tonight
  • Weitere Apps stellt Dir sftravel.com vor
San Francisco Reiseblog, Dolores Park

Schnapp Dir einen Eiskaffee bei Verve Coffee Roasters und schlendere ein paar Blocks entlang zum Mission Dolores Park. Hier kannst Du Dein Picknick ausbreiten oder das bunte Treiben und die Skyline genießen. Sonnenbrille nicht vergessen.

Lust auf Street Art?

Street Art in San Francisco

Im Mission District gibt’s jede Menge davon. Und kleine, süße und bezahlbare Shops.

Plane Extra-Zeit ein, für den nächsten Burrito, vitaminreichen Saft-Shot oder ein sündiges Pastry. Abends locken zahlreiche Bars. Ich wünschte, mehr Zeit, Geld und Platz am Hosenbund zu haben, um alle Foodie-Spots zwischen Valencia Street und Mission Street zu testen.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die liebe Sonja vom Reiseblog fernwehkonfetti.com

Ich folge ihr länger auf Instagram und sie war kurz vor mir in San Francisco. Es folgten geniale und zahlreiche tolle Tipps, die ich nicht alle in meinen kurzen Aufenthalt aufnehmen konnte. Viele coole Spots bleiben übrig für meinen (hoffentlich) nächsten Besuch.

Essen und Trinken in San Francisco

San Francisco, Benedict Eggs

Essen gehen in den USA macht keinen Spaß. Das hat nichts mit dem Essen und der Qualität zu tun. Ich war ehrlich gesagt überrascht, dass es viel Gesundes zu essen gibt. Kalifornier legen Wert auf eine gesunde Ernährung – zumindest jene, die es sich leisten können. Wenn das Essen passt, was war blöd?

Ganz einfach die verpflichtende Abgabe von Trinkgeld sowie die zusätzliche Anrechnung der Steuer. Auf die ausgeschriebenen Preise muss man noch 30% dazurechnen, in exquisiteren Läden 40-45%. Irgendwann habe ich es aufgegeben mich darüber aufzuregen, bringt nichts. Zurück in Hamburg kann ich Sparen und den Gürtel enger schnallen. Auf Reisen gönne ich ich mir.

Taqueria San Francisco

Hier meine persönlichen Foodie-Tipps:

  • Zum Brunch ins Sweet Maple. Große Liebe: Eggs Benedict Hemingway. Das Brunch-Restaurant liegt unweit des Japantown Peace Plaza.
  • Zum Sushi nach Japantown.
  • Kaffee und was Zuckersüßes bei Mr. Holmes Bakehouse – lag gleich um die Ecke zu unserem Hotel
  • Wer in der Ecke ist, Frühstück, Kaffee und kleine Mahlzeiten gibt’s bei Jane on Larkin
  • Dumblings schmecken am besten in Chinatown.
  • Poké Bowls, Ramen und Burritos gibt es in ganz San Francisco. In der Mission Street haben wir einen Stopp in der Tacería mit dem Ara an der Tür Halt gemacht. So lecker!
  • In San Francisco sind Sauerteigbrot (Sourdough Bread) und Clam Chowder populär. Das Sauerteigbrot dient als Schüssel für eine Muschelsuppe. Ich habe das Gericht nicht probiert. Die Vorstellung von schlabberigem Brot finde ich nicht sexy. Wer’s deftig mag, wird damit glücklich. Wird überall im Hafenviertel serviert oder in The Buena Vista.
  • Im The Buena Vista gibt’s Bier. Bekannt ist der Spot vor allem für seinen „Irish Coffee“. Am 10. November 1952 kamen Jack Koeppler, der damalige Besitzer des Buena Vista und der internationale Reiseautor Stanton Delaplane zusammen. In der Nacht experimentierten die beiden, um das Original zu kopieren, das am Flughafen in Irland serviert wurde. Die beiden fanden die richtige Mixtur für das intensive Getränk aus Kaffee, irischem Whiskey und Sahne. Der Rest ist Geschichte. Internationale Besucher pilgern in die gemütliche Kneipe und schauen den flinken Händen des Barkeepers beim Mixen des Kultgetränks zu. Am besten sitzt es sich am Tresen mit Blick auf die bunten Likörflaschen aus der ganzen Welt. Praktischerweise liegt die Endstation der Cable Car in Richtung Fisherman’s Wharf ein paar Schritte weiter. Das Umdrehen der Personenwagen ist ein kleines Spektakel. Mit der letzten Fahrt geht es durch die nächtlichen Straßen San Franciscos zurück ins Hotel.

Aktiv in der Stadt

Sailing in San Francisco

Radfahren, E-Scooter, Segway … es gibt allerhand Fortbewegungsmittel um San Francisco aktiv zu erkunden. Beliebt ist die Radtour über die Golden Gate Bridge nach Sausalito und zurück mit der Fähre. Leider habe ich diese Tour nicht geschafft, würde ich bei meinem nächsten Besuch auf jeden Fall nachholen.

Ebenfalls auf meiner Wunschliste:

Ein Segeltörn in der Abenddämmerung. Wenn noch das Licht mitspielt, entstehen unvergessliche Momente und geniale Fotos.

Kostenfreie Yoga-Sessions finden samstags um 11:30 Uhr im Dolores Park statt. Sonntags geht’s um zwölf Uhr zum Swing Dance in den Golden Gate Park. Würde ich länger in der Stadt verweilen, wären diese Termine auf jeden Fall auf meiner Agenda. Fühlt sich wie Zuhause an und wer weiß, wen ein solches Get-together zusammenführt?

Klettern, Kayak fahren, Indoor-Trampolin – San Francisco bietet für jeden Geschmack und jedes Fitnesslevel etwas.

Auto mieten und Fernbus fahren

San Francisco City Tour

Die Anmietstation von Sixt (über den ADAC gebucht) liegt außerhalb des Flughafens. Wenn Du gerade landest und ein Auto anmietest, kannst Du einen Shuttle nutzen. Wir sind mit Sack und Pack im Uber zur Verleihstation und mit dem Auto durch die

Stadt über die Golden Gate Bridge. Fotostopp auf der anderen Seite inklusive – zum Glück haben wir gleich einen Parkplatz gefunden. Anschließend ging es rund um die Bay Area, nach Oaklahoma weiter in den Yosemite Nationalpark. Es folgen zwei weitere Wochen durch Nordkalifornien und Oregon.

Die letzte gemeinsame Nacht verbringen wir zu zweit in einem Hotel in der Nähe des Flughafens. Für mich geht es am nächsten Morgen zur Bushaltestation von Megabus. Diese „Haltestelle“ ist nicht gerade Passagier freundlich. Ein einfacher Haltestreifen am Straßenrand neben dem Bahnhof. Pünktlich geht’s  nicht los, wir starten unsere Reise nach Los Angeles eine Stunde verspätet. Freundliches Verhalten ist nicht inklusive, der Ton beim Einstieg harsch. Da kommt wenig Reisefreude auf.

Lies jetzt:

Los Angeles – Tipps für das Stadtviertel Echo Park

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